JVA Rottenburg – Werkstätten
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um den Neubau von zwei zweigeschossigen Werkhallen mit Sozialtrakten auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt in Rottenburg. Die erste Halle besteht aus zwei Bauabschnitten, die monolithisch miteinander verbunden werden und im Endzustand ein Gesamttragwerk bilden. Die zweite Halle ist ein eigenständiger, aber konstruktiv gleichartiger Baukörper.
Der Neubau hat einen rechteckigen Grundriss mit Abmessungen von ca. 88,3 m x 25,5 m. Erster bzw. zweiter Bauabschnitt umfassen ca. 50,4 m bzw. ca. 37,9 m.
Im Erdgeschoss und Obergeschoss der Halle befinden sich je zwei mal zwei Fertigungsbereiche mit stützenfreien Abmessungen von ca. 24,0 m x 12,5 m zur Ermöglichung größtmöglicher Flexibilität bei der Aufstellung der Maschinen und der Bildung von Untereinheiten mit nicht tragenden Wänden. Die erforderlichen Nutzlasten sind mit 25 kN/m² sehr hoch. Die Deckenspannweite von 12,5 m wird überspannt von Unterzugsdecken, die aus Fertigteil-TT-Platten gebildet werden. Aufgrund der sehr ungünstigen Untergrundverhältnisse erfolgte die Gründung auf Großbohrpfählen.
Alle Werkhallen sind Teil der Justizvollzugsanstalt Rottenburg und liegen innerhalb des Sicherheitsbereiches.
Bauherr: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Tübingen
Architekten: Planungsgruppe Wörmann GmbH, Ostbevern
Leistungen: Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Bauüberwachung
Eckdaten:
BGF: 11.800 m²
BRI gesamt: 48.000 m³
Bauwerkskosten: 33 Mio. € (KG 300 + 400)